Kurzchronik

Es war im Jahre 1934, als einige befreundete Angler, die sich immer wieder am Main trafen, die Idee hatten, einen Angelverein zu gründen. Um diese Idee in die Tat umzusetzen, traf man sich am
1. November 1934 in der Gaststätte “Zur Eule”.
Es wurde der ASV Neptun gegründet.
Zum 1. Vorsitzenden wurde  „Heinrich Maier“ gewählt. Zweck und Aufgabe des Vereins sollte die Ausübung des waidgerechten Fischens und die Hege und Pflege des Fischbestandes in den heimatlichen Fischgewässern sein.

1935 erging es dem ASV Neptun wie allen Angelsportvereinen, er wurde in den Reichsbund Deutscher Sportangler eingegliedert. Heinrich Maier wurde als Vorsitzender ab und Eduard Müller kommissarisch eingesetzt.

1945 wurde der Verein durch die amerikanische Militärregierung aufgelöst. Jedoch fand noch im selben Jahr am 23. November die Neugründung des Vereins statt. In den folgenden Jahren wuchs und gedieh der Verein unter Leitung des Vorsitzenden Wilhelm Weber. Es wurde eine Jugendgruppe gegründet und so manches Wettangeln mit anderen Vereinen durchgeführt. An – und Abangeln mußte in Gewässern befreundeter Vereine stattfinden, da der Verein nur einen kleinen Weiher in Heusenstamm hatte, der in den 60er Jahren durch den Bau der Autobahn verloren ging.

Im April 1956 verstarb nur allzu früh der langjährige Vorsitzende Wilhelm Weber infolge eines Herzinfarktes. Noch im selben Jahr wurde ihm zu Ehren der Wilhelm-Weber-Gedächtnispreis gestiftet. Im selben Jahr wird er zum 2. Vorsitzenden der  Interessengemeinschaft Schultheis-Weiher gewählt. In dieser Sitzung wird der ehemalige Vorsitzende Hartmut Lehmann für 41 Jahre Vorstandsarbeit zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt.

 
1959 konnte der Verein einen Weiher in Neu-Isenburg pachten, an dem das im selben Jahr stattfindende Jubiläumsangeln zum 25 jährigen Bestehen des Vereins ausgetragen wurde.

 1961 fand zum ersten Mal das Main-Pokal-Fischen des ASV Neptun in Lohr statt. Da die Kosten zu groß wurden und die Mainstrecke in Lohr nicht mehr zur Verfügung stand, war es bis zum Jahre 1968 eine der größten Angelsportveranstaltungen am Main, bei der zuletzt bis zu 1000 Angler teilnahmen. 

1962 war für den ASV Neptun das erfolgreichste Jahr seit seiner Gründung. Erstmals besaß der Verein fünf Fischaufzuchtgewässer. Vier lagen in  Heusenstamm und eines auf dem Gelände des städtischen Altenheimes in Offenbach. Hinzu kam als Sportgewässer der Weiher in Mainflingen, der vom Frühjahr ab ebenfalls zur Verfügung stand, nachdem der Verein eine Interessengemeinschaft mit dem Mainflinger Angelsportverein gegründet hatte.

Für die Zukunft des Vereins war das Jahr 1963 entscheidend. Am 6. Juli erfolgte unter Leitung des Vorsitzenden Heinrich Heeg die Gründungs-versammlung des ASV Neptun als eingetragener Verein.

Am 1.Juli 1964 konnte in der Gemarkung Federn vom Fürst zu Stolberg-Werningerode der Spießweiher gepachtet werden.

1971 gelang es dem Verein, an der Rumpenheimer  Gemarkungsgrenze eine ehemalige Kiesgrube zu pachten.

Ebenso wurden in diesem Jahr erfolgreiche Verhandlungen mit dem Angelsportverein Fechenheim und dem Angelsportverein Offenbach über die gemeinsame Benutzung und Bewirtschaftung der Kiesgrube Schultheis in Bürgel abgeschlossen.

1977 wurde der Pachtvertrag für den Spießweiher zwecks Eigenutzung (Holzlagerung) nicht mehr verlängert. Im selben Jahr konnte der ASV Neptun einen bestehenden Pachtvertrag  zwischen der Stadt Offenbach und einer Gruppe Offenbacher Bürger übernehmen und hatte damit ein weiteres Gewässer, den Buchrainweiher.

 Gemeinsam mit sechs anderen Offenbacher Angelsportvereinen wurde 1978 die “ Vereinigung Offenbacher Angelsportvereine” ins Leben gerufen. Der hauptsächliche Zweck und Sinn dieser Interessengemeinschaft war es, das Gewässer Schultheis-Weiher von der Stadt Offenbach für Zwecke des Angelsports zu pachten, was 1979 gelang.

Herbert Koch, der dem ASV Neptun als Vorsitzender zwanzig Jahre lang vorstand und unter dessen erfolgreicher Leitung der Verein das wurde, was er heute darstellt, übergab 1983 nach seiner Pensionierung den Vorsitz an Fritz Hesse.Vom neugewählten Vorstand wurden Herbert Koch und Rudolf Zeman, der als 2 Vorsitzender ebenfalls zurücktrat, für über 20jährige Arbeit im Vorstand des Vereins zu Ehrenmitgliedern ernannt.

1983 konnte endlich der Wunsch nach einer Unterstellhütte am Gewässer in Rumpenheim in Erfüllung gehen. Es wurde mit dem Bau einer Geräte- und Schutzhütte begonnen.

Seit Januar 1984 leitete Hans Peter Schmidt als Vorsitzender die Geschicke des Vereins. Sein Stellvertreter war Hartmut Lehmann. In diesem Jahr konnte der  ASV Neptun sein 50jähriges Bestehen feiern zu der eine umfangreiche Festschrift gestaltet wurde. Im  Jahr 1985 wurde Hartmut Lehmann zum 1. Vorsitzenden gewählt.

1993  wurde durch Beschluß festgelegt, dass es nur die Ehrung mit der Bezeichnung „Angler des Jahres“ gibt, die in der Jahreshauptversammlung erfolgt. Robert  Wiepel und Karl-Heinz Halle wurden in Vertretung des Hessischen Fischereiverbandes in den Naturschutzbeirat der Stadt Offenbach gewählt.

Zur Jahreshauptversammleung 1994 ist der Bau der Hütte fast abgeschlossen. Für den Buchrainweiher wurde 1995 ein neuer Pachtvertrag über 12 Jahre abgeschlossen. Nach Ablauf wurde er in 2007 um 15 Jahre verlängert.

Im Jahr 2000 gelingt es dem Vorstand, nach langen Verhandlungen mit den Besitzern des Gewässers in Rumpenheim, es ihnen abzukaufen. Somit hat der ASV Neptun nach langen Jahren ein Gewässer, das in seinem Besitz ist.

Im selben Jahr kündigt der ASV Mainflingen des Pachtvertrag für die Gewässer in Mainflingen zum 30.06.2001. Ebenfalls wird auch der Gesellschaftsvertrag gekündigt. Maßgeblich für diese Maßnahmen ist der Wille der Gemeinde Mainflingen und seines Bürgermeisters, die Angelteiche nur noch an Mainflinger Vereine zu verpachten.

In der Jahreshauptversammlung 2004  wird Robert Wiepel zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Im
selben Jahr wird er zum 2. Vorsitzenden der  Interessengemeinschaft Schultheis-Weiher gewählt. In dieser Sitzung wird der ehemalige Vorsitzende Hartmut Lehmann für 41 Jahre Vorstandsarbeit zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt.

 Ab 01.01.2005 konnte im Offenbacher Hafen geangelt werden. Was in der Folgezeit von der Verwaltung immer wieder verboten und wieder erlaubt wurde. Insbesonders, seit 2009 auf der Hafeninsel und dem Uferbereich intensive Baumaßnahmen stattfinden.

2007 war in Hinblick auf den Schultheissweiher ein turbulentes Jahr. Ein Gutachten, welches durch die Stadt Offenbach beauftragt wurde, machte den hohen Fischbestand im Weiher für die schlechte Wasserqualität verantwortlich. Zur Verbesserung der Gewässerqualität wurde auf Anordnung der Stadt Offenbach der See mehrmals abgefischt.  Dabei wurden 600 Kg Fische aus dem Weiher entnommen. Davon waren ca. 300 Kg Brassen, die teilweise ein Einzelgewicht von 3500 Gramm auf die Waage brachten.

2008 wurde die Pacht für die Mainstrecke verlängert.

2013 verstarb durch tragische Umstände nach 22 Jahre als 2. und 1. Vorsitzender  Robert Wiepel.

In der danach folgenden Jahreshaupversammlung wurde Armin Schäfer zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.